
Die Gekrönten würdig gefeiert
Rund 50 Steinmetze und Steinbildhauer trafen sich am 8. November in Breisach, um den Vier Gekrönten zu gedenken und die Geselligkeit zu feiern. Veranstalter war der Verein zur Förderung des Steinmetz- und Bildhauerhandwerks.
Das Stephansmünster, Wahrzeichen der Stadt Breisach, blickt von einem Hügel aus auf seinen großen geologischen Bruder, den Kaiserstuhl. Dieses Bergmassiv im äußersten Südwesten Deutschlands entstand vor rund 19 bis 16 Mio. Jahren durch vulkanische Aktivität und liefert bis heute einen Teil des Baumaterials für die Breisacher Hauptkirche. Eine würdige Kulisse für den Gedenktag der Vier Gekrönten, den Steinbildhauer und Steinmetze aus Baden-Württemberg, der Schweiz und Frankreich am 8. November des vergangenen Jahres gemeinsam feierten.
Am Morgen dieses zwar nebligen, aber milden Tages traf man sich zum Früh-Apéro im Franziskaner Klostergarten, um sich danach in das besagte Münster zu begeben, in dem Diakon Harald Wochner einen Gottesdienst abhielt. In seiner Predigt machte er einen Gang durch die reiche Welt der Steinmetaphern in der Bibel und würdigte die Arbeit der Steinmetze am Ort seines Wirkens. Ein stimmiges Gedenken an die »Quatuor Coronati«, jene vier christlichen Steinmetze, die sich der Legende gemäß im Jahre 302 weigerten, eine Statue des griechischen Gottes Äskulap zu hauen und in der Folge ein Martyrium erlitten.